Thüga Erneuerbare Energien setzt bei Wachstum vor allem auf Projektentwicklung von Windparks

„Neben dem Erwerb schlüsselfertiger Windparks haben wir in den zurückliegenden zwei Jahren viel Energie in den Aufbau der Projektentwicklung gesteckt. Neben unseren eigenen Kompetenzen setzen wir aber auch auf Kooperationen“, so Thomas Walther, Geschäftsführer der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen mit der Energiekontor AG aus Bremen einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Gemeinsam wollen sie Windparks in Nordrhein-Westfalen in einer Größenordnung von zunächst 50 Megawatt (MW) entwickeln. Gegenwärtig befinden sie sich in der Standortidentifikation. Mit einer ersten Genehmigung rechnet Walther in der zweiten Jahreshälfte 2017. „Mit Energiekontor haben wir einen erfahrenen, zuverlässigen Projektentwickler an Bord, der bundesweit gut vernetzt ist und in Nordrhein-Westfalen mit einem eigenen Büro vertreten ist. Das kann sich positiv auf die Projektentwicklung auswirken“, meint Walther. „Entscheidend ist aber vor allem, dass wir im Rahmen der Ausschreibungen den Zuschlag für unsere Windparks bekommen.“ Denn ab 2017 ermittelt die Bundesnetzagentur die finanzielle Förderung für Strom aus erneuerbaren Energien über Ausschreibungen. Bei diesem Modell werden die Mengen von erneuerbare Energien Kapazitäten, die jährlich zugebaut werden sollen, festgelegt und über Auktionen versteigert.

Bei ihrem Engagement in Nordrhein-Westfalen geht es der Thüga Erneuerbare Energien vor allem um die mittelfristige Projektpipeline ab 2017. „In 2016 realisieren wir bereits mehrere Projekte“, so Walther. In eigener Regie baut die Thüga Erneuerbare Energien beispielsweise im mittelhessischen Lingelbach und im baden-württembergischen Külsheim Windparks. In Lingelbach hat die Bauphase begonnen. Dort entsteht ein Windpark mit neun Anlagen des Typs Nordex N117 mit einer Nabenhöhe von 140 Metern und einer Nennleistung von je 2,4 MW. In Külsheim ist die Fertigstellung der fünf Anlagen des gleichen Typs in der Endphase. Die Arbeiten kommen gut voran, so dass die Inbetriebnahme aller Anlagen bis Ende April abgeschlossen sein wird. Darüber hinaus hat die Thüga Erneuerbare Energien kürzlich den Windpark Wansleben im Südharz von der eno energy GmbH erworben. Mit der eno energy ist weiter eine strategische Partnerschaft vorstellbar, zum Beispiel bei der Projektentwicklung, dem Einsatz von eno Windanlagen in eigenen Projekten sowie beim Kauf von schlüsselfertigen Windparks.

„Ich sehe gute Chancen, dass wir mit der aktuellen Pipeline an Projekten, die noch unter dem jetzigen Erneuerbare-Energien-Gesetz genehmigt werden, unser Gesamtportfolio bis Ende 2017 um circa 75 Megawatt auf 300 Megawatt ausbauen können“, ist Walther überzeugt.

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